
Sorgenfreier Genuss: So lange halten sich gekochte Lebensmittel im Kühlschrank
Meal Prep und Resteverwertung sind eine gute Sache, doch viele gekochte Lebensmittel sind nicht so lange haltbar, wie gedacht. Folgende Regeln zu fertigen Nudeln, Reis, Fleisch, Gemüse und Co. im Kühlschrank sollte man daher kennen und beachten.
Es muss nicht einmal schimmeln oder schlecht schmecken: Dennoch kann realtiv frisch gekochtes Essen bereits verdorben sein. Denn fertige Nahrungsmittel wie Pasta, Reis und Co. bleiben leider nicht unbegrenzt im Kühlschrank haltbar. Natürlich hängt die Haltbarkeit der Produkte auch immer davon ab, wie kalt und sauber der Kühlschrank ist und wie frisch die Ware. Dennoch gibt es ein paar Faustregeln, die man beachten sollte:
Bevor man die Speisen nach dem Kochen in den Kühlschrank packt, sollten sie abkühlen – allerdings nicht länger als zwei Stunden draußen stehen. Optimal verpackt sind die Lebensmittel in flachen Boxen oder Dosen. Im heißen Topf gart das Essen auch im Kühlschrank noch weiter. Und allgemein gilt beim Erwärmen: Gekochte Speisen oder Nahrungsmittel sollten immer mindestens zwei Minuten bei 70 Grad erhitzt werden. Damit der Kühlschrank selbst nicht zur Keimschleuder wird, sollte er regelmäßig gereinigt werden: Am besten einmal pro Monat mit etwas Essigwasser oder Spülmittel gründlich auswischen.
Diese gekochten Lebensmittel besser zügig verzehren:
Nudeln
Die in Pasta enthaltene Stärke ist ein idealer Nährboden für Bakterien. Da die Sporen sehr hitzeresistent sind, werden sie auch beim erneuten Aufwärmen des Essens nicht richtig abgetötet. Deswegen solltest du gekochte Nudeln nicht länger als maximal drei bis vier Tage aufbewahren.
Kartoffeln
Ähnlich wie Nudeln sollten auch Kartoffeln aufgrund der enthaltenen Stärke bald nach dem Kochen verzehrt werden. Pell- und Bratkartoffeln halten sich maximal drei Tage im Kühlschrank frisch.
Reis
Im Vergleich zu Nudeln und Kartoffeln muss gekochter Reis aufgrund des hohen Stärkegehaltes noch schneller verbraucht werden. Er ist sehr leicht verderblich und sollte daher höchstens zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Sporen sind recht hitzeresistent und lassen sich auch beim erneuten Aufwärmen nicht vollständig abtöten.
Suppen
An kalten oder nassen Tagen gibt es doch nichts Schöneres, als eine heiße Suppe! Nach zwei bis drei Tagen sollte diese allerdings nicht mehr gelöffelt werden. Vorsicht gilt bei Pilzsuppen : Sie sollten schon nach einem Tag nicht mehr gegessen werden.
Spinat
Spinat enthält Nitrat, das an sich unbedenklich ist. Durch den Einfluss von Bakterien wandelt sich Nitrat allerdings in Nitrit um, das dann wiederum gesundheitsschädlich sein kann. Deshalb sollte Spinat nach dem Kochen schnell gekühlt werden, am besten in einem Wasserbad, und im Kühlschrank verstaut werden. Dort hält er sich maximal zwei Tage. Hier vermehren sich die Bakterien nur langsam und bilden wenig Nitrit. Das ist für einen Erwachsenen ungefährlich, allerdings können für Babys auch schon kleine Mengen Nitrit gesundheitsschädlich sein. Dasselbe trifft auch auf andere nitratreiche Gemüsesorten wie Mangold , Grünkohl , Rucola, Pilze oder Rote Beete zu. Übrigens: Der Mythos, dass man Spinat nicht aufwärmen darf, stammt noch aus Zeiten, in denen es keine Kühlschränke gab. Auch hier gilt – mindestens zwei Minuten bei 70 Grad. Aber bitte nicht öfter als einmal.
Salat
Geschnittener Salat bleibt zwei Tage im Kühlschrank frisch. Allerdings ist Salat empfindlich und die Qualität und Vitamine nehmen schnell ab. Am besten sollte er daher zügig verbraucht werden.
Fleisch
Gebratenes Steak und Hühnchen hält sich drei Tage im Kühlschrank. In der Mitte sollte es allerdings nicht mehr rosa sein, denn erst wenn Geflügel durchgegart ist, sterben gefährliche Keime wie Salmonellen ab.
Paniertes Schnitzel hingegen hält sich gut eingepackt in einen Gefrierbeutel auch locker mal fünf Tage im Kühlschrank.
Fleisch am besten immer in einer Pfanne erhitzen, da eine Mikrowelle nur ungleichmäßig erwärmt.
Eier
Geschälte gekochte Eier halten sich eingewickelt in Frischhaltefolie ein bis zwei Tage im Kühlschrank. Dabei sollte man aber immer darauf achten, dass die Eier durchgegart sind.

